Die Mitglieder des Maritimen Rates stellen sich neben ihrer Arbeit in den jeweiligen Vereinen und Organisationen für den Zeitraum 2020/2021 folgende Aufgaben :
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Der Maritime Rat Rostock setzt sich seit langer Zeit für die
Entwicklung des Rostocker Stadthafens zur Maritimen Meile ein. Er hat dazu im
Jahr 2015 unter Mitwirkung einer breiten Basis ein umfassendes Konzept
erarbeitet und kurz-, mittel- und längerfristige Maßnahmen zu dessen Umsetzung
vorgeschlagen. In Abstimmung mit den zuständigen ämtern und Vertretern der
Rostocker Politik wurden darüber hinaus Grundsätze und Kriterien formuliert,
unter denen diese Entwicklung vollzogen werden sollte.
Das entsprechende Informationsmaterial ist u.E. auch heute noch aktuell und
unter
www.maritimemeile-rostock.de nachlesbar.
Durchgängiger Anspruch der konzipierten Entwicklung war und ist die Nachhaltigkeit der vorgesehenen Maßnahmen und der in deren Umsetzung zu realisierenden Investitionen.
Nicht die Erzeugung künftigen Subventionsbedarfes, sondern die Initiierung eines langjährigen und vielschichtigen Mehrwerts für die Stadtgesellschaft muss der Maßstab für zeitgemäße Stadtentwicklung in Rostock sein!
Für alle konkreten Entwicklungen im Bereich des Stadthafens sollte selbstverständlich und verbindlich sein, dass nur Projekte geplant und umgesetzt werden, die thematisch und funktional für eine als Lebens- und Erlebnisraum für Einheimische und Touristen gestaltete Maritime Meile erforderlich sind.
Der Maritime Rat befürwortet in diesem Sinne für den Bereich des Rostocker Ovals :
An größeren Projekten sollten aus Sicht des Maritimen Rates folgende Objekte vorgesehen werden:
Auf die Benennung des Projektes - Sanierung des Denkmals der Revolutionären Matrosen - einschließlich grundlegender Neugestaltung des Denkmalumfeldes wird infolge geplanter Fertigstellung in 2019 an dieser Stelle verzichtet.
Mit der Umsetzung von Maßnahmen insbesondere des 1. Blockes sollte unabhängig von einer Entscheidung zur Durchführung der BUGA kurzfristig begonnen werden!
Diese Positionierung erhebt trotz ihrer Umfänglichkeit keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Abgeschlossenheit.
Der Vorstand und die Mitglieder des Maritimen Rates sind jederzeit bereit, bei der weiteren Aufbereitung von Entscheidungsgrundlagen ihr umfassendes thematisches Knowhow und ehrenamtliches Engagement für die Stadt einzubringen. Rostock muss endlich sich bietende Chancen und Anlässe nutzen, um sich zukunftsfähig aufzustellen und sich auch für künftige Generationen lebenswert zu entwickeln!
Rostock, den 6.2.2018
Hans- Joachim Hasse
Vorsitzender des Maritimen Rates Rostock
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Standpunkt des Maritimen Rates Rostock zu den aktuellen Diskussionen rund um die Maritime Meile und das Traditionsschiff
Der Maritime Rat Rostock hat durch vielschichtige Aktivitäten sowohl in den
letzten Jahren als auch aktuell, das Wohl und Wehe des Maritimen Erbes Rostocks
in den Focus der Politik und Verwaltung, vieler ehrenamtlich Tätiger aber auch
der Rostocker Bürger gerückt.
Wir, die Mitglieder des Rates stellen das maritime Erbe, die maritime
Geschichte und Kultur Rostocks in den Mittelpunkt unseres Engagements.
Aber nicht, um Vergangenem nachzutrauern, sondern um die Entwicklung Rostocks
seit sei-ner Gründung im Jahr 1218 mit seinem maritim geprägten Stadtleben, den
heutigen und zu-künftigen Generationen als Grundlage für Bürgerengagement,
Heimatliebe und Heimatver-bundenheit zeitgemäß zu vermitteln.
Der derzeitige Zustand im Umgang mit der maritimen Kultur ist mehr als
unbefriedigend und einer alten Hansestadt nicht würdig.
Wir wollen das zum Wohle Rostocks nachhaltig und zukunftsorientiert im
Interesse der Stadtgesellschaft ändern.
Wir wollen deshalb nicht nur den fachlich Interessierten, sondern möglichst
vielen Besuchern aus nah und fern die Möglichkeit geben, auf neue Art und Weise
Rostocks maritimes Leben der Vergangenheit, in der Gegenwart und Zukunft als
multimedial gestaltetes Highlight, ein-prägend, vermittelnd, bildend, spielend,
ausprobierend und erlebend kennenzulernen.
Wir wollen, dass die dazu erforderlichen Investitionen mit hohem Mehrwert
nachhaltig und dort eingesetzt werden, wo sie für unser Rostock am wirksamsten
und effektivsten sind.
Hohe Besucherzahlen, ein hoher Grad an Eigenwirtschaftlichkeit, große
Bildungseffekte, überregionale Ausstrahlung erfordern optimale Rahmen- und
Standortbedingungen.
Deswegen setzen wir uns mit aller Kraft für die Entwicklung einer Maritimen
Meile im Stadt-hafen mit maritimen Erlebniszentrum unter Einbeziehung des
Schiffbau- und Schifffahrtmuseums ein.
Nur so und nur hier haben maritime Geschichte, Kunst, Kultur und maritimes
Erbe in Rostock eine echte Perspektive und lebhafte Zukunft!
Wir können nachvollziehen, dass Ortsbeiräte, IGA-Vertreter und auch engagierte
Bürger des Rostocker Nordwestens das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum mit
Traditionsschiff am ge-genwärtigen Standort in Schmarl halten wollen.
Ortsbeiräte und engagierte Bürger setzen sich für ihre Wohngebiete ein, wollen
ein attraktives Wohnumfeld erhalten und weiterentwickeln.
Leider ist Fakt, dass es auch 14 Jahre nach der IGA 2003 immer noch nichts
Zählbares gibt, was an Nachnutzung in Form kreativer Ideen und Maßnahmen
umgesetzt wurde.
Wenn im Gesamtinteresse der Stadt Veränderungen sinnvoll und zweckmäßig sind,
darf und soll es keine Verlierer geben.
Deshalb muss endlich ein tragfähiges Konzept für das ehemalige IGA-Gelände
entwickelt werden, dass das Areal für die Einwohner des Nordwestens, aber auch
für alle Rostocker als Lebens- und Erlebnisraum vielschichtig attraktiv macht.
Ideen gibt es viele, man müsste nur die guten identifizieren und zielgerichtet
realisieren.
Wir wollen dazu gerne unsere Vorschläge unterbreiten.
Gemeinsam und nicht gegeneinander für das Wohl unserer Heimatstadt.
Die Mitglieder des Maritimen Rats Rostock e.V.