Die Verfolgung der nachfolgend genannten Ziele und Maßnahmen wurde durch die Corona-Pandemie und die sie begleitenden Sicherheitsmaßnahmen erheblich erschwert und teilweise sogar verhindert. Gegenwärtig diskutiert der Maritime Rat ein Papier mit den Arbeitsschwerpunkten für 2022/2023 unter dem Aspekt der gescheiterten BUGA-Bewerbung und der aktuellen Krisensituation in Europa. Das daraus resultierende Dokument wird zeitnah hier veröffentlicht.

Ziele, Schwerpunkte und Maßnahmen des Maritimen Rates Rostock für den Zeitraum 2020/2021 (Aktionsplan)

Die Mitglieder des Maritimen Rates stellen sich neben ihrer Arbeit in den jeweiligen Vereinen und Organisationen für den Zeitraum 2020/2021 folgende Aufgaben :

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Scheckübergabe vom Seeleute Rostock e.V. für die Werbung zur Verholung des Tradi in den Stadthafen. Die Gelder stammen aus der Sammlung des TSR zur Verholung des Tradi in den Stadthafen

Scheck

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Der Maritime Rat Rostock ehrt mit einem Blumengebinde
die auf See gebliebenen Seeleute

Kranzniederlegung

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Stellungnahme des Maritimen Rates Rostock zur Entwicklung des Rostocker Stadthafens und des Rostocker Ovals im Rahmen der Vorbereitung einer B U G A im Jahr 2025

Der Maritime Rat Rostock setzt sich seit langer Zeit für die Entwicklung des Rostocker Stadthafens zur Maritimen Meile ein. Er hat dazu im Jahr 2015 unter Mitwirkung einer breiten Basis ein umfassendes Konzept erarbeitet und kurz-, mittel- und längerfristige Maßnahmen zu dessen Umsetzung vorgeschlagen. In Abstimmung mit den zuständigen ämtern und Vertretern der Rostocker Politik wurden darüber hinaus Grundsätze und Kriterien formuliert, unter denen diese Entwicklung vollzogen werden sollte.
Das entsprechende Informationsmaterial ist u.E. auch heute noch aktuell und unter www.maritimemeile-rostock.de nachlesbar.

Durchgängiger Anspruch der konzipierten Entwicklung war und ist die Nachhaltigkeit der vorgesehenen Maßnahmen und der in deren Umsetzung zu realisierenden Investitionen.

Nicht die Erzeugung künftigen Subventionsbedarfes, sondern die Initiierung eines langjährigen und vielschichtigen Mehrwerts für die Stadtgesellschaft muss der Maßstab für zeitgemäße Stadtentwicklung in Rostock sein!

Für alle konkreten Entwicklungen im Bereich des Stadthafens sollte selbstverständlich und verbindlich sein, dass nur Projekte geplant und umgesetzt werden, die thematisch und funktional für eine als Lebens- und Erlebnisraum für Einheimische und Touristen gestaltete Maritime Meile erforderlich sind.

Der Maritime Rat befürwortet in diesem Sinne für den Bereich des Rostocker Ovals :

An größeren Projekten sollten aus Sicht des Maritimen Rates folgende Objekte vorgesehen werden:

Auf die Benennung des Projektes - Sanierung des Denkmals der Revolutionären Matrosen - einschließlich grundlegender Neugestaltung des Denkmalumfeldes wird infolge geplanter Fertigstellung in 2019 an dieser Stelle verzichtet.

Mit der Umsetzung von Maßnahmen insbesondere des 1. Blockes sollte unabhängig von einer Entscheidung zur Durchführung der BUGA kurzfristig begonnen werden!

Diese Positionierung erhebt trotz ihrer Umfänglichkeit keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Abgeschlossenheit.

Der Vorstand und die Mitglieder des Maritimen Rates sind jederzeit bereit, bei der weiteren Aufbereitung von Entscheidungsgrundlagen ihr umfassendes thematisches Knowhow und ehrenamtliches Engagement für die Stadt einzubringen. Rostock muss endlich sich bietende Chancen und Anlässe nutzen, um sich zukunftsfähig aufzustellen und sich auch für künftige Generationen lebenswert zu entwickeln!

Rostock, den 6.2.2018
Hans- Joachim Hasse
Vorsitzender des Maritimen Rates Rostock

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Standpunkt des Maritimen Rates Rostock e.V.

Standpunkt des Maritimen Rates Rostock zu den aktuellen Diskussionen rund um die Maritime Meile und das Traditionsschiff

Der Maritime Rat Rostock hat durch vielschichtige Aktivitäten sowohl in den letzten Jahren als auch aktuell, das Wohl und Wehe des Maritimen Erbes Rostocks in den Focus der Politik und Verwaltung, vieler ehrenamtlich Tätiger aber auch der Rostocker Bürger gerückt.

Wir, die Mitglieder des Rates stellen das maritime Erbe, die maritime Geschichte und Kultur Rostocks in den Mittelpunkt unseres Engagements.

Aber nicht, um Vergangenem nachzutrauern, sondern um die Entwicklung Rostocks seit sei-ner Gründung im Jahr 1218 mit seinem maritim geprägten Stadtleben, den heutigen und zu-künftigen Generationen als Grundlage für Bürgerengagement, Heimatliebe und Heimatver-bundenheit zeitgemäß zu vermitteln.
Der derzeitige Zustand im Umgang mit der maritimen Kultur ist mehr als unbefriedigend und einer alten Hansestadt nicht würdig.

Wir wollen das zum Wohle Rostocks nachhaltig und zukunftsorientiert im Interesse der Stadtgesellschaft ändern.
Wir wollen deshalb nicht nur den fachlich Interessierten, sondern möglichst vielen Besuchern aus nah und fern die Möglichkeit geben, auf neue Art und Weise Rostocks maritimes Leben der Vergangenheit, in der Gegenwart und Zukunft als multimedial gestaltetes Highlight, ein-prägend, vermittelnd, bildend, spielend, ausprobierend und erlebend kennenzulernen.
Wir wollen, dass die dazu erforderlichen Investitionen mit hohem Mehrwert nachhaltig und dort eingesetzt werden, wo sie für unser Rostock am wirksamsten und effektivsten sind.

Hohe Besucherzahlen, ein hoher Grad an Eigenwirtschaftlichkeit, große Bildungseffekte, überregionale Ausstrahlung erfordern optimale Rahmen- und Standortbedingungen.
Deswegen setzen wir uns mit aller Kraft für die Entwicklung einer Maritimen Meile im Stadt-hafen mit maritimen Erlebniszentrum unter Einbeziehung des Schiffbau- und Schifffahrtmuseums ein.
Nur so und nur hier haben maritime Geschichte, Kunst, Kultur und maritimes Erbe in Rostock eine echte Perspektive und lebhafte Zukunft!

Wir können nachvollziehen, dass Ortsbeiräte, IGA-Vertreter und auch engagierte Bürger des Rostocker Nordwestens das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum mit Traditionsschiff am ge-genwärtigen Standort in Schmarl halten wollen. Ortsbeiräte und engagierte Bürger setzen sich für ihre Wohngebiete ein, wollen ein attraktives Wohnumfeld erhalten und weiterentwickeln.

Leider ist Fakt, dass es auch 14 Jahre nach der IGA 2003 immer noch nichts Zählbares gibt, was an Nachnutzung in Form kreativer Ideen und Maßnahmen umgesetzt wurde.
Wenn im Gesamtinteresse der Stadt Veränderungen sinnvoll und zweckmäßig sind, darf und soll es keine Verlierer geben.
Deshalb muss endlich ein tragfähiges Konzept für das ehemalige IGA-Gelände entwickelt werden, dass das Areal für die Einwohner des Nordwestens, aber auch für alle Rostocker als Lebens- und Erlebnisraum vielschichtig attraktiv macht.
Ideen gibt es viele, man müsste nur die guten identifizieren und zielgerichtet realisieren.
Wir wollen dazu gerne unsere Vorschläge unterbreiten.

Gemeinsam und nicht gegeneinander für das Wohl unserer Heimatstadt.

Die Mitglieder des Maritimen Rats Rostock e.V.